Verein auf den Spuren der Torfstecher
24.10.2022
Der FZS Göge-Hohentengen e.V. unternahm am Samstag, dem 22.10.2022 einen Ausflug ins Wurzacher Ried. Mit rund 70 Teilnehmern wurde dieser sehr gut angenommen.
Um 10:45 Uhr trafen sich die Kinder und Erwachsene an diesem sonnigen Herbsttag an der Gögehalle, um dann gemeinsam mit dem Bus Richtung Bad Wurzach aufzubrechen.
Die Stimmung war großartig und sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen freuten sich riesig auf den besonderen, gemeinsamen Tag.
Zuallererst wurde beim oberschwäbischen Torfmuseum Halt gemacht. Dort wurde mithilfe der engagierten Mitglieder des „Wurzen“-Vereins eine Fahrt mit dem „Torfbähnle“ unternommen. Gefahren wurde mit originalen Loks und den umgebauten, alten Loren. Die ruckelnde Fahrt führte vorbei an so manchen Seen hinaus zum ehemaligen Haidgauer Torfwerk. Dort sind bis heute noch Reste der Vergangenheit zu sehen. Ein engagierter Torfbahner erzählte hier etwas zu der Geschichte des Torfabbaus, welcher bis ins Jahr 1996 andauerte.
Anschließend wurde Halt im MOOR EXTREM gemacht – der Erlebnisausstellung in Bad Wurzach, in der biologische und naturwissenschaftliche Phänomene interaktiv entdeckt werden konnten. Dass Moore extreme Lebensräume sind, kann in der Ausstellung mit allen Sinnen erlebt werden. In einer interaktiven Trick-Kiste konnte spielerisch herausgefunden werden, wie trickreich sich das Moor an widrige Lebensumstände anpasst und mit dem „Multitouch-Klimapult“ erkannten sowohl die großen als auch kleinen Besucher ganz simpel die Bedeutung der Moore im Klimaschutz.
Neben der Erlebnisausstellung stand auch eine Führung durch das Moor auf dem Tagesplan. Dabei wurde den Kindern anschaulich mittels verschiedener Helferlein erklärt, was das Moor so besonders macht. Der „Moorfrosch“ hat den Kindern beispielsweise erklärt, warum er sich blau färbt und mittels Tierkarten-Rätseln konnten die ein oder andere Entdeckung gemacht werden.
Aber auch die Erwachsenen staunten nicht schlecht, also sie sahen, welche Mengen an Wasser das Moor speichern konnte. Dies wurde unter anderem mittels eines Holzstabes aufgezeigt, welcher senkrecht drei Meter tief in den Boden gesteckt werden konnte.
Gegen 16:30 Uhr hat sich der Bus dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht. Die Resonanz der Teilnehmer war durchweg positiv, Jung und Alt hatten viel Spaß bei dem Ausflug und alle waren dankbar für diesen interessanten Tag, an dem man sehr viel lernte, aber sich auch untereinander nochmals besser kennenlernen konnte.