Bericht zur Jahreshauptversammlung
26.03.2019
Bericht in der SZ vom 25.März 2019 von Christoph Klawitter
Sperrung der Schulsporthalle bereitet Sportlern Probleme
Ab den Osterferien soll die Schulsporthalle in Hohentengen wegen der Sanierung des Eckenbaus der Göge-Schule für Vereinsaktivitäten gesperrt werden, und das fast anderthalb Jahre lang. Den Mitgliedern des Vereins Freizeitsport Göge-Hohentengen bereitet das große Sorgen. Das ist in der Hauptversammlung im Gasthaus Traube am Freitagabend deutlich geworden.
„Etwa 30 bis 40 Prozent unseres Sportangebots findet in dieser Halle statt“, sagte der Vorsitzende Alexander Schmid. Die Halle sei die Existenz des Vereins. Er kritisierte, wie die Verwaltung mit den Vereinen kommuniziere. Eigentlich sei er beispielsweise davon ausgegangen, dass die Halle bis zu den Pfingstferien noch genutzt werden könne, und nicht nur noch bis zu den Osterferien, wie man jetzt im Mitteilungsblatt der Gemeinde habe lesen können. „Eine vier bis fünf ist es teilweise schon, um mal in Schulnoten zu sprechen“, bewertete er die Kommunikation der Verwaltung. „Wir haben da ein riesiges Problem“, bilanzierte Schmid mit Blick auf die Sperrung der Schulsporthalle für Vereine.
Sobald der Neubau der Göge-Schule fertiggestellt ist, steht die Sanierung des Eckenbaus an. Weil laut Bürgermeister Peter Rainer nicht alle Schulklassen in den Neubau passen, sollen für die Zeit der Sanierung Schüler in der Schulsporthalle untergebracht werden. Kompliziert wird die Situation noch dadurch, dass es gemäß Rainer derzeit so aussieht, als wenn es im kommenden Schuljahr drei erste Klassen geben könnte. Deshalb soll auch noch ein Container für die Schüler angemietet werden. In der Hauptversammlung schlug Alexander Schmid vor, noch einen zweiten Container anzumieten, damit die Schulsporthalle nicht für die Unterbringung der Schüler benötigt werden würde und somit für Vereinsaktivitäten weiter genutzt werden könnte. Peter Rainer bestätigte, dass es diese Idee gebe. Die Kritik an der Kommunikation der Verwaltung lasse er jetzt einmal so stehen, sagte Rainer weiter. Er räumte ein, dass es hier Verbesserungsbedarf gebe. Ein Problem sei aber auch der verzögerte Baufortschritt der Neubauarbeiten, das solle jetzt aber keine Entschuldigung für die Verwaltung sein, ergänzte er.
Von Kleinkindern bis zu den Senioren, die Freizeitsportler bieten ein sehr großes Sportangebot. Dies wurde an den Berichten der vielen Übungsleiter sichtbar. Eltern-Kind-Turnen, Kinderturnen, Jugendturnen, Badminton für Jugendliche wie für Erwachsene, Kickbox-Aerobic, Zumba, Tanzgruppe, Funktionsgymnastik, Seniorenangebote sowie der Sportabzeichen-Treff – all dies bietet der Verein an.
Sportabzeichen-Treff bedroht
Der Sportabzeichen-Treff jedoch ist in seinem Bestand bedroht: Sonja und Thomas Briemle werden die Leitung des Treffs abgeben, bislang hat sich aber noch kein Nachfolger gefunden. Aufgegeben wurde im vergangenen Jahr die Gruppe Functional Training mangels Nachfrage, dafür kamen jedoch auch neue Gruppen wie beispielsweise Kickbox-Aerobic dazu. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr laut dem Bericht des Vorsitzenden Alexander Schmid einen Anstieg der Mitgliederzahlen: Aktuell sind es 619 Mitglieder, und damit 30 mehr als im Jahr davor. Ein sehr hoher Anteil der Mitglieder sind Kinder und Jugendliche, sie machen 249 Mitglieder aus.
Vom Turngau Hohenzollern sprach Rolf Münzer ein Grußwort. Er regte an, dass der Freizeitsportverein ein Gaukinderturnfest ausrichten könnte. Die Vereinsmitglieder machten in der Versammlung aber sogleich deutlich, dass es dafür in Hohentengen an der sportlichen Infrastruktur mangelt und das deshalb nicht möglich sei.
Kassiererin Monika Hinz legte den Kassenbericht vor. Die Wahlen leitete Bürgermeister Peter Rainer. Der Vorsitzende Alexander Schmid wurde wiedergewählt. Michaela Tritschler bleibt seine Stellvertreterin, neue Schriftführerin ist Monika Heinzelmann, die Andreas Zeller ablöst. Kassiererin ist weiterhin Monika Hinz. Mitglieder im Ausschuss sind Sonja Briemle, Dieter Lutz, Hermann Kuchelmeister, Dorothee Schmid, Manuela Rühl und Stefan Scheffner, Kassenprüfer Matthias Rühl und Ignaz Stumpp. Alle Wahlen fanden per Handzeichen statt, alle Ergebnisse fielen einstimmig aus.